HWS-Manipulation mit der Handauflegetechnik
Die Handauflegetechnik nach Sell in ihrer aktuellen Modifikation, die ihren Ursprung in den Arbeiten von Becker hat, stellt die schonendste und zugleich effektivste Form der Manipulation an der HWS dar. Durch den definierten Kontaktaufbau wie auch der kontrollierten Spannung, die der Therapeut über seine Schulter- und Brustmuskulatur wie auch aus der Körperspannung der Beckenmuskulatur aufbaut, läßt sich die durch die Grifftechnik vorgegebene gewünschte Rotation, Traktion und vor allem Ventralisation des Wirbels erzielen. Diese Griftechnik eignet sich bei penibler Einhaltung der vorgegebenen und geforderten Bewegungsausmaße bei der Lagerung im Griff nicht zuletzt auch für die Behandlung diffiziler Kontrarotationspaare im Bereich der HWS. Kontrarotationspaar: Vorliegen gegenläufig rotationsempfindlicher segmentaler Störungen zweier unmittelbar benachbarter Wirbel. Beispiel: C5+, re, lo zu C+6, li, lo.