Dorsalisierung des Glenohumeralgelenkes

Griffaufbau:
Der Therapeut steht hinter dem sitzenden Patienten, das patientennahe Bein wird in einer leichten Beugestellung nach vorne geführt, das patientenferne Bein in einem Ausfallschritt nach hinten geführt.
Der Therapeut fixiert das Schulterblatt des Patienten über die Spina scapulae mit der patientennahen Hand, die patientenferne Hand flektiert in den Fingergrundgelenken zu einem 90°- Winkel, wobei die Langfinger gestreckt werden. Die Langfinger streichen sich flächig am Oberarmkopf ein, ohne dabei den Sulcus intertubercularis zu irritieren. Der Therapeut entlordosiert die LWS, nimmt Spannung in beiden M.m. pectorales, sowie M.m. latissimi dorsi auf und führt über eine Spannungsversärkung in dem M.m. rhomboidei der Arbeitsarmseite einen Zug nach dorsal über den Oberarmkopf aus, wobei sich ein weiches rhythmisches Federn ergeben sollte.

Caudalisierung des Glenohumeralgelenkes

Griffaufbau:
Der Therapeut steht seitlich nach hinten versetzt zum irritierten Glenohumeralgelenk des sitzenden Patienten, die gegenüberliegende Schulter des Patienten wird über das Schulterblatt mit der patientennahen Hand fixiert. Die Arbeitshand streicht sich mit der Schwimmfalte 1 von medial über das Acromion ein, sodass mit der Schwimmfalte 1 noch flächig der Oberarmkopf gefaßt werden kann.
Die Arbeitshand führt eine Pronations- und Ulnaradduktionsbewegung aus ,wobei sich der Kontakt am Oberarmkopf des Patienten verstärkt. Der Therapeut nimmt seine beiden Schultern über eine Pectoralis-Latissimusanspannung nach unten, steigt auf dem Fußballen in die Höhe und lässt sein Körpergewicht als Schubkraft nach caudal einwirken.
Aus der gehaltenen Spannung erfolgt eine Spannungsverstärkung bei betonter Innenrotation im Glenohumeralgelenk des Arbeitsarmes in weicher, rhythmischer und federnder Form senkrecht nach caudal.

Ventralisierung des Glenohumeralgelenkes

Griffaufbau:
Der Therapeut steht etwas seitlich hinter dem sitzenden Patienten auf der irritierten Gelenkseite, fixiert mit der patientennahen Hohlhand, welche in einer leichten Beugestellung in den Metacarpophalangealgelenken geführt wird, die laterale Klavikula sowie den Acromionvorderrand medialseitig des Glenohumeralgelenks von ventral und streicht die Arbeitshand, welche in diesem Fall die patientenferne Hand ist, mit dem Daumenballen von dorsal kommend an den Hinterrand des Oberarmkopfes ein. Anschließend wird bei fixierter Haltehand durch einen Schub aus dem M. pectoralis und M. latissimus dorsi die Arbeitshand nach ventral geführt. Die Spannung wird wieder weich, rhythmisch und federnd verstärkt.