Costotransversalgelenke 2 bis 5

Indikation:
Segmentale Irritationssyndrome der Costotransversalgelenke 2 bis 5.

Diagnostik:
In der Chirodiagnostik der Costotransversalgelenksirritation 2 bis 5 unterscheidet man - wie auch dann bei den Costotransversalgelenken 6 bis 12 - die inspirations- von den exspirationsempfindlichen Blockierungen. Hierbei wird das Costotransversalgelenk aufgesucht und über dem Gelenk die Induration in Inspiration wie Exspiration geprüft. Grundsätzlich wird bei inspirationsempfindlicher Irritation ein Zug von caudal nach cranial über die Rippe auf das Gelenk ausgeübt, bei expirationsempfindlichen Blockierungen erfolgt der Schub/Zug von cranial nach caudal.

Technik:
Aufgrund der anatomischen Spezifität der Costotransversalgelenke 2 bis 5 favorisieren wir die modifizierte Technik nach Pap. Hierbei streicht sich der Kleinfingerballen capital und supracapital knapp lateral des Costotransversalgelenkes 2 bis 5 so ein, dass der Therapeut auf der gegenüberliegenden Seite der Liege steht. Bei der inspirationsempfindlichen Blockierung stützt die Ulnarkante der Arbeitshand den Kleinfingerballen der Kontakthand capitalseitig am Übergang von der Ulnar- zur Dorsalseite ab. Unter einer Spannungsaufnahme über die Rückenstreckermuskulatur wie auch den M. pectorales major und den M. latissimi dorsi sowie eine ausgeglichene Lendenlordose erfolgt der Schub nach cranial.

Analog dazu erfolgt bei der exspirationsempfindlichen Blockierung der Schub nach caudal. Bei der Handführung erfolgt eine Abstützung des Kleinfingerballens der Kontakthand über den Daumenballen der Arbeitshand auf den zweiten Mittelhandknochen der Kontakthand, so dass der Therapeut mit den Langfingern seiner Arbeitshand sowie der Hohlhand seiner Arbeitshand die Kontakthand über die Schulter- und Brustmuskulatur führt, ohne dabei einen zusätzlichen Druck nach ventral auszuüben.