Costotransversalgelenk 1

Indikation:
Costotransversalgelenk 1 - Blockierung mit reflektorischer Cervicobrachialgie sowie Sternocostalgie.

Diagnostik:
Die Blockierung des Costotransversalgelenkes 1 nach Sell stellt einen Sonderfall dar. Die Diagnostik führt über den hinteren Nackenwulst über den Irritationspunkt C7 senkrecht in die Tiefe zum Costotransversalgelenk 1, welches im Seitenvergleich symmetrisch getastet wird.

Technik:
Bei einem positiven Befund erfolgt die Manipulation so, dass sich auf der irritationsgelegenen Seite die Hand des Therapeuten von ventral nach dorsal einstreicht und zwar soweit nach dorsal, dass die Grundphalanx des Zeigefingers suprabasal radialseitig hinter der ersten Rippe gelenknah lateral liegt.

Anschließend steigt der Therapeut bei entlordosierter LWS sowie nach unten gezogenen Schultern und Anspannung über den M. pectoralis major und den M. latissimus dorsi auf den Fußballen in die Höhe und lässt bei forcierter Innenrotation im Glenohumeralgelenk und Pronatiosstellung von nahezu 90° im Unterarm des Arbeitsarmes die Körperspannung auf die erste Rippe lateralseitig des Gelenkspaltes des Kostotransversalgelenkes nach ventrocaudal einfließen. Bei vorgegebener Spannung erfolgt der Impuls über eine Spannungsverstärkung aus dem M. pectoralis major und M. latissimus dorsi nach ventro-caudal.